Kultur
Dem Bürgerrat ist es ein Anliegen, das Seine zu einem attraktiven und lebendigen Reinach beizutragen. Aus diesem Grunde organisiert er neben den traditionellen Anlässen wie dem Banntag und der Maibaumfeier etwa vier Mal pro Jahr einen kulturellen Anlass im Bürgersaal. Sämtliche Künstler/-innen werden von Bürgerrätin Daniela Grieder vor deren Verpflichtung persönlich ausgesucht. Die Daten der Veranstaltungen werden jeweils auf unserer Website und in den lokalen Medien publiziert. Interessierte können sich mit einem Mail auf die Mailingliste setzen lassen:



Banntag

Jedes Jahr an Auffahrt treffen sich Hunderte von Reinacherinnen und Reinachern aus nah und fern zum traditionellen Reinacher Banntag.
Die ganz Sportlichen treffen sich bereits am Morgen beim Tierpark, um den ganzen Bann abzumarschieren. Nach einer ökumenischen Besinnung im Leywald geht es weiter Richtung Rebberg, wo alle bei einem von der Bürgergemeinde gesponserten Mittagessen neue Kräfte für den zweiten Teil der Route sammeln können. Mitte Nachmittag erreicht die Ganztagesrotte das Ziel, die Banntagswiese in der Reinacherheide.
Die weniger Sportlichen oder diejenigen welche sich sonst schon ausreichend sportlich betätigen, treffen sich nach dem Mittag beim Bürgergemeindehaus im Zentrum von Reinach. Nach einem gemeinsamen Marsch Richtung Therwil trennen sich die Nord- und Südrotte, um je eine Hälfte des Reinacher Banns abzumarschieren. Nach einer kleinen Rast unterwegs treffen auch die beiden Halbtagesrotten am Nachmittag auf der Banntagswiese ein.
Die Zunft zu Rebmessern, unterstützt durch die Jungwacht, ist im Auftrag der Bürgergemeinde für die Verpflegung sowohl auf der Banntagswiese, als auch bei den Pausen unterwegs verantwortlich. Für Unterhaltung auf der Banntagswiese sorgt die Musikgesellschaft Konkordia Reinach.




Maibaumfeier

2004 hat die Bürgergemeinde eine alte Tradition wieder zum Leben erweckt: die Maibaumfeier. Am späteren Nachmittag folgten die bereits auf dem Ernst Feigenwinter-Platz Anwesenden der Fahne der Buurezunft zum ersten Maibaum vor der Raiffeisenbank. Nach einer kurzen Ansprache eines Vertreters des Bürgerrats und der Buurezunft geben der Jodlerclub und der Volkstanzkreis Reinach ihr Können zum Besten. Nach der Raiffeisenbank wird der Maibaum auf dem Dorfplatz und anschliessend derjenige auf dem Ernst Feigenwinter-Platz besungen und umtanzt. Dort steht dann auch der Höhepunkt des Anlasses, der Bändeltanz an. Anschliessend rundet der Festbetrieb den Anlass ab.




Rebpatenschaftsanlass

Der Reinacher Rebberg ist in erster Linie als exklusive Wohnlage bekannt. In früheren Jahren hatte er jedoch eine grosse wirtschaftliche Bedeutung für das Dorf. Die Reinacher Bürgerzunft heisst nicht umsonst „Zunft zu Rebmesser“ und wählte das „Hoggemässer“ als ihr Emblem.
Nur noch ein kleiner Teil des Rebbergs wird zum Rebbau verwendet. Der Rebberg beim Hollenweg gehört der BÜRGERGEMEINDE REINACH BL und wird vom Klushof Aesch bewirtschaftet. An dieser Stelle reifen auch die Trauben für den Reinacher Wein.
Im Jahre 2006 wurde die sogenannte Reinacher Rebpatenschaft lanciert. Neben der Urkunde erhält der Pate eines Rebstocks jedes Jahr eine Flasche Reinacher Wein und wird an den Rebpatenschaftsanlass eingeladen.
Interessierte füllen bitte das Anmeldeformular aus und senden es an die BÜRGERGEMEINDE REINACH BL.




„Bürgerratsbeizli“ am Weihnachtsmarkt

Ende 2000 konnte das Bürgergemeindehaus, im Herzen Reinachs gelegen, bezogen werden. Die Lage des Bürgersaals inmitten des Reinacher Weihnachtsmarktes veranlasst den Bürgerrat dazu, seit 2000 ein kleines Beizli, das „Bürgerratsbeizli“, zu organisieren. Vor allem in den kalten Jahren fanden zahlreiche Weihnachtsmarkt-Besucher ins Beizli und erwärmten sich mit einer heissen Gulasch-Suppe oder einem Kaffee mit Kuchen. Der Reinerlös wird jedes Jahr an eine andere karitative Organisation gespendet; so konnten die folgenden Institutionen unterstützt werden: Glückskette "Unwetter Schweiz" (2000), Monsoon Anubodh School für gehörbehinderte Kinder in Jaipur/Indien (2001), Landwirtschaftliches Institut „Fray Domingo de Vico“ in Guatemala/Christoph Gempp OP (2002), Haus Surya/Mont Soleil (2003), Sonnenhof – Heim für Seelenpflege/Arlesheim (2004), Verein zur Unterstützung von Kindern und Familien in Moldawien (2005), Kinderhilfe Afghanistan (2006), Mission am Nil/Abu Rof-Klinik in Khartum/Sudan (2007), Humanus-Haus in Beitenwil (2008), Landwirtschaftliches Institut "Fray Domingo de Vico" in Guatemala/Christoph Gempp OP (2009), Schulhausbau durch den Rotary Club Recife-Boa Viagem (2010), UEMI - Unterstützung von Strassenkinder in Brasilien (2011) und KOVIVE (2012)..




Unterstützung der Gemeinde Eggerberg/VS

Die Bürgergemeindeversammlung vom Juni 2000 hat ein ganz spezielles Kulturengagement gutgeheissen: der Antrag des Bürgerrates betreffend einer finanziellen Unterstützung der Gemeinde Eggerberg/VS wurde nicht nur angenommen, sondern sogar noch erhöht. Seither unterstützt die Reinacher Bürgergemeinde die Instandhaltung der kulturhistorisch wertvollen Suonen (Wässer-wasser-leitungen) jedes Jahr mit CHF 20'000.- und entlastet damit das Unterhaltsbudget der Berggemeinde. Die Partnerschaft wurde an der Bürgergemeindeversammlung vom Juni 2004 um weitere 5 Jahre verlängert.
Die Gemeinde Eggerberg liegt oberhalb von Visp an der Lötschberg Südrampe. Eine ausreichende Bewässerung der steilen Hänge ist nicht nur aus Gründen der landwirtschaflichen Bewirtschaftung notwendig. Vielmehr ist ein intakter Bodenhaushalt die Grundlage für die Hangstabilität. Somit unterstützt die BÜRGERGEMEINDE REINACH BL nicht nur ein wertvolles Kulturobjekt, sondern leistet auch einen Beitrag an eine alltägliche Notwendigkeit.



> Weitere Informationen über Eggerberg unter www.eggerberg.ch



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